Dia-Vortrag über Uganda
Im MUSE-O berichtet Rose Nabugwere, die derzeit im Stuttgarter Osten lebt, über ihr faszinierendes Heimatland Uganda, die „Perle Ostafrikas“, und zwar am Freitag, dem 17. Februar um 19.30 Uhr.
Churchill nannte Uganda die Perle Ostafrikas – er liebte das Land. Für die meisten Europäer ist Uganda immer noch mit dem Namen Idi Amin verbunden, dem Prototyp eines korrupten afrikanischen Diktators; aber sein Regime ist längst verschwunden. Da das Land keine Küsten hat, gibt es kaum Tourismus, und so ist über die Schönheit des Landes hier kaum etwas bekannt. Nur wenige Naturliebhaber aus aller Welt finden den Weg dorthin, weil an der Grenze nach Zaire die letzten Berggorillas der Welt leben.
Das fruchtbare Land, in dem der Weiße Nil aus dem größten Binnengewässer, dem Viktoria-See entspringt, liegt auf 1000 Meter Höhe. Das leuchtende Grün der unzähligen Bananenplantagen, Zuckerrohrfelder und Teeanbaugebiete fasziniert jeden, der dieses Land bereist. Ananas, Mangos und Papayas werden auf jedem Markt angeboten. Ein Brei aus Kochbananen, genannt Matoke, gehört zu den Leibspeisen der Ugander, die 30 verschiedene Dialekte und Sprachen haben und sich als ehemalige britische Ko-lonie bis heute auf englisch verständigen. Der Flughafen Entebbe nahe der Hauptstadt Kampala hat durch die dramatische Flugzeugentführung in den 1970er-Jahren traurige Berühmtheit erlangt; heute wird von dort der Victoria-Barsch exportiert, der zu den Delikatessen auch auf deutschen Speisekarten zählt.
Die landschaftliche Schönheit der Länder südlich der Sahara fasziniert jeden; doch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Widersprüche sind für uns oft nur schwer nachvollziehbar – auch darüber soll an diesem Abend gesprochen werden.
Aus Jinja, der Stadt, in der Idi Amin aufwuchs, stammt Rose Nabugwere, die zur Zeit im Stuttgarter Osten lebt. Sie und ihre Gastgeber werden am Freitag, dem 17. Februar um 19.30 Uhr im MUSE-O (Gablenberger Hauptstr. 130) aus erster Hand über Uganda berichten und zauberhafte Dias zeigen.