Jede Menge Knöpfe im MUSE-O
Die neue Ausstellung von MUSE-O befasst sich mit einem ebenso bedeutenden wie unscheinbaren Objekt: dem Knopf. Eröffnet wird die umfangreiche kulturgeschichtliche Schau am Samstag, dem 9. Dezember um 18 Uhr.
Wie wichtig ein Teil ist, fällt vor allem dann auf, wenn es fehlt… Dem allgegenwärtigen und doch so häufig übersehenen Objekt Knopf widmet sich die neue Ausstellung im MUSE-O, die Michael Schödel vom Kultur-Büro (Reutlingen) zusammengestellt hat und die den Titel „Knopf – Knöpfe. Zur Geschichte eines unscheinbaren Accessoires“ trägt.
Ursprünglich diente der Knopf ausschließlich dem Schmuck; als Knopf zum Knöpfen kommt er erst im 13./14. Jahrhundert auf. Seine Entwicklung von dieser Zeit bis in die Gegenwart dokumentieren die Objekt- und Texttafeln dieser Ausstellung in anschaulicher Weise.
Der Ausstellungsmacher konnte für seine Präsentation auf eine der bedeutendsten deutschen Privatsammlungen dieser Art zurückgreifen, die den Zeitraum von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart hinein umfasst. Über 2000 Knöpfe hat er ausgewählt und vermittelt mit ihrer Hilfe die Entwicklung vom Zier- zum „Knöpfknopf“, von der einstigen Material- und Technikfülle zum industriell gefertigten, unscheinbaren Massenobjekt. Raritäten und Kuriositäten der Knopfgeschichte sind ebenso zu bestaunen wie ganz typische Stücke, die die jeweils herrschende Kleidermode charakterisieren. Einen – optisch besonders opulenten – Schwerpunkt bilden die hochkünstlerischen Erzeugnisse der Gablonzer Glasknopffabrikation.
Metallknopf mit Lokomotive
Knopf – Knöpfe. Zur Geschichte eines unscheinbaren Accessoires.
Ausstellung vom 9. Dez. 2006 bis zum 4. Feb. 2007, Eröffnung: 9. Dez., 18 Uhr
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Geöffnet Sa 14-18, So 13-18 Uhr (mit Führungen) sowie während der Öffnungszeiten des Museumscafés (Di-So 11-24 Uhr, Schlüssel an der Theke)
Eintritt: € 2,-
Glaskrone