MUSE-O-Führung bei Bessarabiendeutschen

veröffentlicht am 08. März 2008

Nahe dem Ostendplatz besteht das bedeutende, jedoch kaum beachtete Museum der Bessarabiendeutschen. MUSE-O hat dort für Mitglieder und Freunde eine Sonderführung organisiert, und zwar nachmittags am Samstag, dem 19. April.

Mitten im Stuttgarter Osten, in der Florianstraße 17, hat der Bundesverband der Bessarabiendeutschen seine Geschäftstelle, unterhält dort ein großes Archiv mit spannenden Dokumenten und zeigt in einem sehenswerten Museum das Leben der Anfang des 19. Jahrhunderts nach Russland ausgewanderten Deutschen. Vor allem Württemberger waren damals dem Ruf des Zaren gefolgt und siedelten in Bessarabien, das heute in Teilen zu den Staaten Moldawien und Ukraine gehört. Die deutschen Kolonisten bewahrten auch dort ihre Traditionen und bewirtschafteten sehr erfolgreich das Land.
Rund 50 000 Bessarabiendeutsche kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Süddeutschland zurück. Auch Bundespräsident Horst Köhler, der auf der diesjährigen Jahrestagung des Vereins sprechen wird, hat seine familiären Wurzeln im ehemaligen Bessarabien. Heute betreibt der Verein Forschung, fördert die Beziehungen der Nachkommen untereinander und unterstützt die jetzigen Bewohner der ehemaligen Heimat humanitär.
MUSE-O, der Museumsverein Stuttgart-Ost, lädt am Samstag, dem 19. April um 14.30 Uhr zu einer geführten Besichtigung des Hauses der Bessarabiendeutschen ein. Das Haus, das viele nur von außen ken-nen, ist eine wahre „Schatzkammer“, deren Entdeckung sich lohnt. Man trifft sich vor dem Eingang in der Florianstraße 17. Um Anmeldung per Mail (www.muse-o.de) oder schriftlich (Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart) wird gebeten, der Eintritt ist frei.

MUSE-O-Sonderführung im Haus der Bessarabiendeutschen
Sa., 19. 4., 14.30 Uhr. Eintritt frei
Florianstr. 17, 70188 Stuttgart

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