Die Gaskessel nochmals im MUSE-O
MUSE-O zeigt seine Gaskessel-Ausstellung wegen des großen Publikums-interesses noch einmal. In der Vorbereitung der „Neuauflage“ haben die Ausstellungsmacher sogar noch einen weiteren, bisher unbekannten Gaswerksstandort mit insgesamt drei Gasbehältern entdeckt. Wiedereröffnung ist am 24. Januar 2009.
Die große Gaskessel-Ausstellung im MUSE-O musste schon nach wenigen Wochen der Adventskalender-Präsentation weichen – obwohl viele Interessenten die Schau noch nicht gesehen hatten. Darum hat sich MUSE-O entschlossen, die bedeutende Zusammenstellung, in Kooperation mit dem hiesigen Amt für Umweltschutz erarbeitet, nochmals zu zeigen.
1845 entstand in Stuttgart der erste Gaskessel, im Laufe der Jahrzehnte kamen an 13 Standorten – in der Kernstadt, aber auch in Degerloch und Vaihingen, Feuerbach und Zuffenhausen – rund 40 (!) weitere dazu. Knappe, präzise Texte und weit über 100 historischen Abbildungen stellen sie alle vor.
Bei Recherchen zu einem ganz anderen Thema fielen dem Ausstellungsmacher, dem Historiker Ulrich Gohl, zufällig Unterlagen in die Hände, die auf einen zusätzlichen, bisher übersehenen Gaswerksstandort hinwiesen. Tatsächlich ergaben die weiteren Forschungen, dass es auch in Hohenheim, bei der damaligen Landwirtschaftlichen Akademie, ein Gaswerk mit insgesamt drei Gaskesseln gegeben hat.
Auch in Hohenheim hat es einst ein eigenes Gaswerk gegeben. Zeichnung: Universitätsarchiv Hohenheim.
Die Schau zeigt auch, in wunderschönen Originalstücken aus dem Bestand der EnBW, wie sich der Gaszähler über die Jahrzehnte entwickelt hat. Dazu kommen Originale und Reproduktionen von Kunstwerken mit dem Thema „Stuttgarter Gaskessel“.
Die Stuttgarter Gaskessel – überarbeitet.
Eine MUSE-O-Ausstellung von Ulrich Gohl in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz, Stuttgart
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
24. Januar bis 22. März 2009, geöffnet Sa 14-18, So 13-18 Uhr (mit Führungen)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei