Zweite MUSE-O-Industrie-Exkursion
Dieser überraschende Ausflug führt die Interessenten durch die Stadtteile Stöckach und Berg; sie kommen zu schönen Industriebauten, aufgegebenen Fabrikanlagen und umgenutzten ehemaligen Produktionsflächen. Am 5. September geht’s um 15 Uhr los.
Begleitend zur MUSE-O-Ausstellung „Made in S-Ost“, die sich ja mit den produzierenden Betrieben im Stuttgarter Osten befasst, bietet der Museumsverein auch kleine Exkursionen an.
Diesmal geht es an den Stöckach und nach Berg, in Stadtteile, in denen man nicht unbedingt großartige Fabrikanlagen vermuten würde. Die Forschungen der MUSE-O-Leute haben aber ganz anderes ergeben: Auch am Stöckach wurde einst fleißig produziert, wurden Zigaretten gestopft und Koffer genäht, Dichtungen gestanzt und Gase gepresst, Bücher verlegt und Zündapparate zusammengeschraubt. Noch überraschender: Einige beachtliche Industriebauten stehen noch heute! In Richtung Berg und in Berg selbst wird dann eher von großer Vergangenheit und den Verlusten die Rede sein, denn die früher hier ansässigen Weltfirmen sind gänzlich verschwunden, etwa die Möbelfabrik Schöttle, der Schuhhersteller Spieß oder das Dampfmaschinenwerk Kuhn.
Der Spaziergang beginnt am Kiosk auf dem Stöckachplatz und endet auf dem Baur-Areal an der Poststraße. Exkursionsleiter ist der Historiker Ulrich Gohl, der die Ausstellung im MUSE-O weitgehend zusammengestellt hat. Nach der Führung besteht die Gelegenheit, „Made in S-Ost“ im Alten Gablenberger Schulhaus anzuschauen.