Gesucht: die Kistenfabrik in Gablenberg

veröffentlicht am 08. Dezember 2015

Für den zweiten Teil der Ausstellung „Made in S-Ost“ im Sommer 2016 forscht MUSE-O schon jetzt nach Material. Heute gesucht: die ehemalige Kistenfabrik in der Libanonstraße 87a.
Erst vor gut einem Dutzend Jahren verschwand das Gebäude eines Unternehmens, das früher durchaus einige Bedeutung hatte: die Kistenfabrik im unteren Gablenberg. An ihrer Stelle befindet sich heute ein Spielplatz, der über den Durchgang zwischen den Häusern 89 und 91 zu erreichen ist.
Nach Augenschein müsste der Bau im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts errichtet worden sein, wahrscheinlich ausdrücklich als Fabrikgebäude. Ob fleißige Gablenberger hier schon damals Holz verarbeitet haben oder ob zunächst eine andere Branche in den Räumen ansässig war, ist derzeit nicht bekannt.
Das hier abgedruckte Foto entstand wohl in den 1930er-Jahren; „Adolf Schick Kistenfabrik“ ist an dem Fahrzeug zu lesen. Später war das Unternehmen als „Kisten-Mayer“ bekannt. Wem wann der Betrieb gehört hat, das wissen wir ebensowenig wie das Jahr, in dem er seine Tätigkeit eingestellt hat.

Mit einem eigenen LKW lieferte die Gablenberger Kistenfabrik ihre Ware aus; wohl 1930er-Jahre. Sammlung Krämer

Mit einem eigenen LKW lieferte die Gablenberger Kistenfabrik ihre Ware aus; wohl 1930er-Jahre. Sammlung Krämer

Fragen also über Fragen. An möglichen Exponaten liegt MUSE-O im Moment nur ein schwer zu deutender Druckstock vor, der das Fabrikgebäude zeigen soll. Aber es muss doch auch Geschäftskorrespondenz, Prospekte, Kataloge oder dergleichen geben. Vielleicht hat ja irgendwo sogar eine Kiste, am besten mit Herstellerprägung „Schick“ oder „Mayer“, überlebt.
Wer dem Museumsverein Informationen oder Objekte zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte an den Kurator der Ausstellung, Ulrich Gohl, am besten per E-Mail über gohl@n.zgs.de.

In einem früheren Aufruf hat MUSE-O nach der Fleischwarenfabrik Fritz Wild (Neckarstr. 200/2) gefragt. Es haben sich mehrere Menschen gemeldet, die dazu Geschichten erzählen und Informationen geben konnten; und auch ein Exponat zeichnet sich ab. Zur Konservenfabrik Paul Schweikert (Rotenbergstr. 111) hat ein Nachfahr der Besitzer geschrieben, der Unterla-gen und mögliche Ausstellungsstücke besitzt; das klingt sehr vielverspre-chend. Über die Maschinenfabrik Keese (Florianstr. 18/20) wissen wir jetzt ein bisschen mehr; ein Ausstellungsobjekt ist allerdings nicht in Sicht.

Dieser Betrag wurde im Dezember 2015 aktualisiert.

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