MUSE-O sucht Puppenküchen und Küchenfotos

veröffentlicht am 16. August 2021

Derzeit laufen die ersten Vorbereitungen für die Weihnachtsausstellung, die im November beginnen soll. Der Museumsverein fragt nun nach möglichen Exponaten.

Für ihre Winterausstellung lassen sich die Ausstellungsmacher in Gablenberg ja oft ein Thema einfallen, das ans Herz geht. Diesesmal soll es um Puppenküchen gehen und um die Geräte, die in der Küche verwendet werden, etwa Kühlschränke und Puppenherde. Solche Stücke möchte sich MUSE-O gerne von den Ostlerinnen und Ostlern ausleihen. Dabei würden sich die Kuratoren natürlich über schöne alte Stücke freuen, genau so aber auch über Nachkriegsmodelle (mit Badewanne unter der Spüle?) oder etwas „schräge“ Exponate wie moderne Plastikküchen von Barbie, Playmobil, Lego oder aus anonymer chinesischer Produktion. Und immer ist den Machern auch die Geschichte wichtig, die hinter dem Objekt steht: Was weiß man über die Entstehungszeit der Küche, wer hat damit gespielt, wie wurde sie weitergegeben?
Es wäre sehr erfreulich, wenn zahlreiche Puppenküchen aus möglichst vielen Epochen mit möglichst spannenden Geschichten zusammen-kämen. Die MUSE-O-Leute streben aber darüber hinaus auch immer an, dass die Ausstellungen weitere Ebenen haben. So wollen sie schauen, ob sich mit den Exponaten die Mechanisierung und Elektrifizierung der Küche in den letzten mehr als 100 Jahren darstellen lässt. Auch ist zu fragen, ob Puppenküchen zeigen, wie in ihrer jeweiligen Zeit die Küchen wirklich ausgesehen haben – oder ob es nicht vielmehr darum geht, welche Küche man sich denn wünschen würde.

Puppenküche, angeboten 1912 im Katalog von Spielwaren-Kurtz in Stuttgart. Sammlung MUSE-O


Und dann möchten die Ausstellungsmacher gerne einen Blick in die heutige Küche der Menschen hier im Stuttgarter Osten werfen – also nicht wirklich, sondern mit Hilfe eines Bildes. Schicken Sie uns ein Foto, wie Ihre Küche heute aussieht, klein oder groß, aufgeräumt oder in vollem Betrieb, einfach oder komfortabel: Jedes Bild ist willkommen. Und keine Scheu, wenn die Küche nicht so aussieht wie im Designerprospekt (in dem Menschen ja oft wie Störenfriede wirken). Damit sich wirklich niemand für seine vielleicht bescheidene Küche zu genieren braucht, werden wir nicht die Namen der Inhaber, sondern nur die Straße angeben.
Mögliche Leihgeber von Küchen und Kücheneinrichtungen werden herzlich gebeten, ihre Stücke dem Museumsverein über die Mailadresse ausstellungen@muse-o.de anzubieten. Die Kuratoren freuen sich besonders über Fotos und Größenangaben. Auch die Fotos von realen Küchen sollten an diese Mailadresse geschickt werden, versehen mit der Straßenangabe.

Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

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