Mauersegler im Anflug – Asyl zum Brüten

veröffentlicht am 11. April 2022

Demnächst sind sie im Landeanflug. Auf die Mauersegler ist verlass. Egal, ob der Winter warm oder schneereich war. Ende April bezieht die Vorhut der flotten Flieger unterm Dach des Alten Schulhauses Gablenberg ihr Sommerquartier.

Dann hat Mauerseglerexperte Rolf Kayser vom Museumsverein Stuttgart-Ost die 18 Nistkästen picobello gerichtet. Die einzige Beobachtungsstation in Stuttgart befindet sich unterm Dach des MUSE-O. Sorgfältig von Rolf Kayser gesäubert und von Parasiten befreit sind sie bereit, den Langstreckenziehern aus dem, afrikanischen Winterquartier zum Brüten Asyl zu bieten.

Mauersegler Bild: Klaus Roggel, Berlin – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2974921

Eine Woche bis zehn Tage nach Ankunft eines Mauersegler-Pärchens werden im Normalfall zwei Eier gelegt. Etwa 20 Tage später schlüpfen die Jungvögel. Wenn sie etwas größer sind, gehen beide Elternteile auf Insektenjagd, so dass man die Jungen sehen kann. Rolf Kayser plant dann, von Mitte Juni bis Ende Juli wieder das beliebte Live-Streaming per Beamer aus dem ornithologische „Mehrfamilienhaus“. Vogelfreunde erwartet in der Zeit immer mittwochs, um 19 Uhr, eine Piep-Show mit dem Nachwuchs aus den Mauersegler-Brutboxen. Die genauen Termine werden in unserer nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Während des „Mauersegler-Kinos“ erzählt der Vogelexperte aus seinem reichen Erfahrungsschatz viel Wissenswertes über die federleichten Flugkünstler.
Informationen über Mauersegler auch unter www.nabu.de.
Text: pb

BU:
Bald gibt’s Nachwuchs bei den Mauerseglern. Foto: NABU/ Hans Schwarting

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