Nur wenig Beiträge zum Schmalzmarkt – Weiterhin Material gesucht
Die Ausstellung „Reklame!!! Stuttgarter Werbegrafik der 1920er-Jahre“ ist ein Riesenerfolg, das steht jetzt schon fest. „Da kommen wahrscheinlich an die 1000 Besucherinnen und Besucher zusammen“, freut sich Kurator Ulrich Gohl. Die letzte Chance, einen Blick auf die reizvollen Bilder zu werfen, gibt es am Sonntag, 16. April, an dem auch eine besondere Führung stattfindet. Eine Verlängerung dieser Schau hätte sich angeboten, ist aber leider aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Beim nächsten Thema, dem Schmalzmarkt, bekam Historiker Gohl hingegen trotz eines Aufrufs in der Presse bislang kaum Resonanz. „Das hat mich sehr überrascht“, sagt er – schließlich wisse er aus persönlichen Gesprächen, dass viele durchaus etwas zur Geschichte des Gablenberger Platzes beizusteuern hätten. Möchte vielleicht doch jemand seine Fotos oder Erinnerungen schicken? Vielleicht kann dieses Foto, das bei der „Taufe“ des Platzes 1987 entstanden ist, dazu ermutigen. Auf der Leiter ist Bürgermeister Rolf Lehmann zu sehen, unten stehend Bezirksvorsteher Peter Fischer.
Einstweilen haben MUSE-O-Mitglied Winfried Linse und Kurator Gohl die alten Jahrgänge von „Ihr Stadtteil aktuell“ beziehungsweise dem Vorgängerblatt „Einkaufstreff Gablenberg“ durchgekämmt. „Da wird dann das HGV-Blättle zur historischen Quelle“, stellt der Kurator fest. Glücklicherweise sind alle Ausgaben von Anfang an in der Landesbibliothek archiviert worden, ab dem dritten Jahrgang dann auch im Stadtarchiv. Trotzdem würde er sich über weitere Beiträge freuen. Willkommen sind Gegenstände, Fotos, Geschichten und Informationen zum Platz gegenüber dem Alten Schulhaus, der 1935 künstlich angelegt wurde – oder auch zu den Häuschen oder zur Wirtschaft Zur Kelter, die zuvor an dieser Stelle gestanden hatten. Wie wurde der Platz in den Nachkriegsjahren genutzt? Wer weiß etwas über den Ursprung des Namens?
Kontaktadresse: ausstellungen@muse-o.de.
Text: aia